Behandlungsspektrum

Psychische Belastungen und Schwierigkeiten sind Teil eines jeden menschlichen Lebens. Wenn diese nicht mehr alleine bewältigt werden können, führt dies oft zu großem persönlichen Leid und einer Beeinträchtigung des persönlichen Lebens.Dann spricht man von einer psychischen Störung. Im Lauf des Lebens entwickelt sich bei beinahe der Hälfte aller Menschen eine psychische Störung. Als Psychotherapeut führe ich eine sorgfältige Diagnostik durch und berate Sie zu Behandlungsmöglichkeiten.

Generell können Sie mit jeder Art psychischer Beschwerden zu mir kommen. In der Diagnostik wird dann die Behandlungsnotwendigkeit und die geeignete Art der Behandlung abgeklärt. Ich behandle das gesamte Spektrum psychischer Störungen, wie beispielsweise Angststörungen, Burnout oder Depressionen. Besondere Schwerpunkte meiner Arbeit liegen in den Bereichen Soziale Ängste, Zwangsstörungen, Körperdysmorphe Störungen und Persönlichkeitsstörungen. Die Behandlung ist immer individuell ausgerichtet an den persönlichen Vorstellungen und Schwierigkeiten sowie der individuellen Lebenssituation.

  • Angststörungen

    Bei Angststörungen handelt es sich um übertriebene Angstreaktionen, ohne dass eine entsprechende Bedrohung tatsächlich vorhanden ist. Betroffene versuchen so gut es geht die Dinge, Orte und Gedanken zu meiden, die die Angst auslösen. So leiden manche Menschen beispielsweise an der Angst vor Orten, von denen eine Flucht schlecht möglich wäre (Agoraphobie). Oder sie haben immer wieder aus heiterem Himmel die panische Angst, dass etwas mit ihrem Herzen nicht in Ordnung sein könnte (Panikstörung).

    Menschen mit einer spezifischen Phobie leiden zum Beispiel an einer Höhenangst, der Angst vor Spinnen, der Angst vor Gewitter oder an der Angst vor Erbrechen (Emetophobie). Besonders einschränkend kann für Betroffene auch die Generalisierte Angststörung sein, bei der sich Betroffene um existenzielle Themen aus verschiedenen Lebensbereichen starke Sorgen machen, die sie nicht zur Ruhe kommen lassen.

  • Burnout

    Wenn Menschen über eine zulange Dauer erhöhtem Stress ausgesetzt sind, besteht die Gefahr eines Burnouts. Wir Menschen sind im Grund dafür gemacht, Stress zu erleben – kurzfristig wird viel Energie freigesetzt um mit erhöhten Anforderungen einer Situation zurecht zu kommen. Hält dieser Zustand jedoch zulange an, beispielsweise wenn uns Anforderungen von Arbeit und Familie keine Ruhepausen lassen, besteht die Gefahr eines Burnouts. Betroffene fühlen sich emotional erschöpft und überfordert, die Leistungsfähigkeit sinkt. Für die Entstehung von Stress sind innere Bewertungen und Anforderungen an eigenes Verhalten ebenso wichtig wie die Anforderungen der Welt um mich herum. In der Behandlung geht es daher sowohl um möglichen Einfluss auf äußere Stressoren als auch um eine Veränderung des inneren Umgangs mit sich und der Situation.

  • Depressionen

    Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen. Die Symptome sind sehr unterschiedlich: Betroffene merken über mehrere Wochen eine durchgehend gedrückte Stimmung, sie bemerken Interesselosigkeit und Freudlosigkeit. Häufig scheinen normale Tätigkeiten nur noch mit großer Anstrengung möglich, der eigene Antrieb fehlt. Genauso können aber auch starke Veränderungen im Appetit, Schlafprobleme, Suizidgedanken oder starke Konzentrationsprobleme auftauchen. Vielleicht besteht sogar die Sorge, an einer Demenz erkrankt zu sein, weil die Konzentrationsleistung und das Gedächtnis in der Depression so stark beeinträchtigt sind. Mit der depressiven Stimmung einher geht eine einseitig pessimistische Sicht auf die Welt, auf sich und das eigene Leben, auf die Zukunft.

    Depressionen sind ernstzunehmende psychische Störungen, die in vielen Fällen einer Behandlung bedürfen. In Schuld- und Schamgefühlen, die Betroffene häufig verspüren, ist das Suchen von Unterstützung oft eine große Hürde. In der Psychotherapie erarbeite ich mit Ihnen ein individuelles Erklärungsmodell und begleite Sie bei der schrittweisen Bewältigung der Depression.

  • Zwangsstörungen

    Menschen mit Zwangsstörungen erleben einerseits, dass sie bestimmte Dinge immer wieder denken oder immer wieder tun müssen. Andererseits vermeiden sie Dinge, Orte oder Tätigkeiten, die heftige innere Reaktionen hervorrufen würden. So kontrollieren Betroffene beispielsweise Türen, Herde oder andere Dinge immer wieder, um befürchtete Katastrophen abzuwenden. Oder sie reinigen sich selbst oder Gegenstände wiederholt, aus Angst vor Schmutz oder Infektionen. Aber auch andere, noch stärker schambehaftete Befürchtungen oder Handlungen können eine Rolle spielen. Wenn der Kampf gegen die störenden Gedanken und das Ausführen von Vermeidungen oder Kontrollen immer mehr Zeit und Energie erfordert, wird der Alltag immer schwerer zu bewältigen und das Leben immer stärker eingeschränkt, so dass man von einer Zwangsstörung spricht und eine Psychotherapie notwendig wird. Ohne Psychotherapie kommt es selten zu einem spontanen Rückgang der Symptomatik. Mit moderner verhaltenstherapeutischer Psychotherapie sind Zwangsstörungen meist gut behandelbar.

  • Soziale Phobie

    Menschen mit Sozialer Phobie haben große Angst vor negativer Bewertung oder Beurteilung durch andere. Sie befürchten, negativ aufzufallen, Fehler zu machen oder sich lächerlich zu machen. Wenn diese Ängste zu dominierend werden, vermeiden Betroffene soziale Situationen und ziehen sich immer weiter zurück. Oder sie suchen nur Situationen auf, in denen sie sich verhältnismäßig sicher fühlen oder in denen sie vermeintlich die Kontrolle haben. Wenn diese Ängste so hinderlich werden, dass die Betroffenen ihr soziales und berufliches Leben nicht oder nur unter großen Anstrengungen bewältigen können, kann eine Psychotherapie hilfreich sein. Soziale Phobien gehören zu den häufigsten Störungen und sind mit moderner verhaltenstherapeutischer Psychotherapie gut zu behandeln.

  • Körperdysmorphe Störung oder Dysmorphophobie

    Menschen mit Körperdysmorpher Störung leiden unter einem oder mehreren körperlichen Makeln, die ihr alltägliches Handeln maßgeblich bestimmen. Häufig leiden Betroffene unter Makeln, die für andere sichtbar sein könnten, wie Auffälligkeiten im Gesicht oder Kopf oder als makelhaft wahrgenommenen Körperformen. Sowohl die Abscheu für den eigenen Körper als auch die befürchteten Reaktionen von anderen Menschen machen den Betroffenen zu schaffen. Oft haben Betroffene von anderen schon häufig gehört, dass doch alles in Ordnung ist. Oder sie haben sich bereits nach einer Operation erkundigt, um ihren Makel zu korrigieren. In der Psychotherapie geht es darum, wieder mehr Freiheit und Zufriedenheit im Leben mit dem eigenen Körper zu gewinnen.

  • Persönlichkeitsstörungen

    Wenn einzelne oder mehrere Eigenschaften und Verhaltensweisen bei Personen so stark ausgeprägt sind, dass sie wiederkehrend und situationsübergreifend das Führen von Beziehungen und das soziale Leben behindern, kann man von Persönlichkeitsstörungen sprechen. Mögliche Anzeichen für Persönlichkeitsstörungen können beispielsweise dauerhafte starke Eifersucht, Verlassensängste, starke Anspannungszustände oder selbstschädigendes Verhalten sein. Aber auch das Anecken bei anderen Menschen mit eigenen Aggressionen oder Überheblichkeit kann auf eine Persönlichkeitsstörung hindeuten. In der verhaltenstherapeutischen Psychotherapie verwende ich sowohl Strategien aus der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) als auch aus der Schematherapie.